vom 22.08.2021 – 01.10.2021 – Kaja Höhrmann
Buongiorno!
Mein Name ist Kaja und ich mache eine Ausbildung zur Schifffahrtskaufffrau.
Dieses Jahr hatte ich die Chance, einen 6-wöchigen Auslandseinsatz in Bella Italia zu verbringen. Während der Ausbildung in meinem Ausbildungsbetrieb Hapag-Lloyd AG ist der mehrwöchige Einsatz in einem unserer Büros im Ausland eines der Highlights (kann ich rückblickend auch nur bestätigen).
Nachdem wir alle am „zittern“ waren, ob es durch die Pandemie überhaupt möglich ist, zu verreisen, ging es im August dann endlich los. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an das Arbeit und Leben – Team für die Spontanität in der doch etwas stark eingekürzten Vorbereitungszeit!
Da ich mir gut vorstellen kann, nach Abschluss meiner Ausbildung für meine Firma ins Ausland zu gehen, hatte ich also nun die Chance einen kleinen Vorgeschmack darauf zu bekommen, wie es ist woanders zu leben und zu arbeiten.
Die italienischen Kollegen haben mich sehr warmherzig empfangen und durch gemeinsame Mittagspausen und viele Aktivitäten (dank guter Tipps von einheimischen Kollegen) in der Freizeit konnte ich viele neue Eindrücke sammeln. Genua mit seinen vielen (!!!) Treppen, stellte mich – als Norddeutsche – bei meiner morgendlichen Jogging-Runde vor neue Herausforderungen.
Da ich kein italienisch spreche, fand die Kommunikation inner- und außerhalb des Büros auf Englisch statt. Dennoch konnte ich in den 6 Wochen ein paar Floskeln lernen, sodass ich mir beispielsweise als klitzekleinen Erfolg mein Eis auf Italienisch bestellen konnte.
Während der Arbeitszeiten konnte ich sehr selbständig arbeiten und meinen Beitrag zu bestimmten Themen leisten. Trotz der Pandemie hatte ich die Möglichkeit jeden Tag ins Büro zu gehen, welches sehr zentral in der Innenstadt von Genua liegt. Da ich tatsächlich in Deutschland das Jahr über weitestgehend im Homeoffice gearbeitet habe, war es umso erfrischender einen „normalen“ Alltag zu haben.
Hapag-Lloyd hat mich mit zwei weiteren Auszubildenden aus Hamburg gleichzeitig in Genua eingesetzt. So konnten wir die Wochenenden für gemeinsame Ausflüge nutzen, um zum Beispiel die nähere Umgebung von Genua zu erkunden. Außerdem haben wir unter anderem Wandertouren in der Cinque Terre unternommen und Städte wie Florenz und Mailand besucht. Einen kleinen Abstecher über die Küstenstraße nach Frankreich konnten wir uns auch nicht entgehen lassen. Unter der Woche hat es mich oft durch die verwinkelten Gassen der Altstadt von Genua geführt oder der Feierabend wurde gemeinsam mit den italienischen Kollegen eingeläutet.
Generell kann ich sagen, dass die Zeit im Ausland sowohl beruflich als auch privat eine wertvolle Erfahrung war. Ich konnte viele Kontakte knüpfen und habe einen umfassenden Einblick in die italienische Kultur und die Arbeitsweise in Genua bekommen. Ich kann mir sehr gut vorstellen auch privat noch einmal dorthin zu reisen, die italienischen Kollegen wieder zu treffen, aber ich könnte mir auch gut vorstellen, dort zu arbeiten.