Paulina beim Louvre

Der Anfang

Paris. Da wollte ich schon immer einmal hin. Ich wusste einfach, dass ich da gut hinpassen würde.

Dass ich Paris und die französische Kultur einmal nicht als Touristin, sondern als Protagonistin der Arbeitswelt, – und somit am authentischsten – kennenlernen würde, hätte ich jedoch nie gedacht. Erst recht nicht schon im Alter von erst 20 Jahren.

Als ich davon gehört habe, dass es die Möglichkeit gibt, mit dem Erasmus+ Stipendium ein Auslandspraktikum während der Ausbildung zu machen, wusste ich sofort: diese Chance möchte ich ergreifen.


Und schneller als gedacht fand ich mich mit ganz viel Vorfreude in der Planung meines Auslandaufenthalts wieder.

Das Praktikum

Ich habe mein dreiwöchiges Praktikum bei Serviceplan Paris gemacht, einer

Full -Service Werbeagentur, welche Teil der Serviceplangruppe ist, in der ich auch in Hamburg meine Ausbildung mache.

In meiner Zeit dort habe ich im « Business Development » gearbeitet.

Am ersten Tag wurde ich direkt sehr herzlich mit Bisous (Küsschen) begrüßt und habe mich sofort ein wenig französisch gefüllt.

Meine Arbeit während der Zeit war sehr spannend und ich wurde wirklich gut integriert, sodass ich von der Übersetzungen von Pressemitteilungen, zu Eventorganisation und Erstellung von verschiedenen Präsentationen viele relevante Aufgaben übernehmen konnte.

Die Tatsache, dass ich drei Sprachen – Französisch, Englisch und Deutsch – parallel anwenden konnte, hat mir unglaublich viel Spaß bereitet und mir aufgezeigt, dass Kommunikation und Sprachen der elementare Schlüssel zu anderen Kulturen und Menschen sind.

Mit meinem Schulfranzösisch und einer intensiven « Netflix – nur – auf – Französisch – schauen » – Vorbereitung hat die Kommunikation wirklich sehr gut geklappt und mich motiviert, die Sprache weiter für mich auszubauen.

Vieles ist im Arbeitsalltag in Paris sehr ähnlich, einiges aber auch sehr anders.

Der Kaffee wird hier schwarz getrunken, geflucht und gelacht wird mit Leidenschaft und eine Soirée am Donnerstag gehört hier in das alltägliche Bild.

Auf der Arbeit habe ich sehr viele tolle Menschen kennengelernt und hatte mit Ihnen eine spannende und schöne Zeit. Ich freue mich sehr, mit Ihnen in Kontakt zu bleiben.

Die Stadt der Lichter

Natürlich ist auch Freizeit am Wochenende sehr schön.
In Paris gibt es einfach überall etwas zu entdecken und jede Ecke hat ihren einzigartigen, leicht nostalgischen, Charme. Ich habe mich direkt in Paris verliebt.

Das Leben in Paris in all seinen Facette zu entdecken, die Mona Lisa oder das Moulin Rouge mit eigenen Augen zu sehen, und mich treiben zu lassen in dieser Stadt der Lichter, das hat mir wirklich viel Freude bereitet.

Ob die vielseitige Weltkunst in all den wundervollen Museen, die zauberhaften Gärten, das königliche Château Versailles oder der geheimnisvolle Marche aux Puces, auf dem Antiquitäten aus vergangenen Jahrhunderten locken,- alles hier hat einen gewissen Zauber an sich.

Dass man hier als junger europäischer Mensch die Museen kostenfrei und ohne Anstehen besuchen kann, zeigt, wie sehr dieses Land die Begeisterung für Kunst und Internationalität liebt und fördern möchte.

Die Menschen hier lieben ihre Stadt, ihre Sprache und Kultur und begnen sich mit einer altmodischen Höfflichkeit, die dem Alltag einen gewissen Glanz verleiht.

Das Leben findet hier draußen statt. Paris schläft nie.

Und auch die Tatsache, dass es hier sogar bei McDonalds Maccarons gibt, sollte man nicht außer acht lassen, wenn man die Qualitäten der Stadt betrachtet.

Mein Fazit – « Savoir Vivre » und ganz viel Inspiration

In drei Wochen kann vieles passieren. Mehr, als ich gedacht hätte.

Mit ganz viel Inspiration und Freude bin ich nachhause gekommen.
Ich habe eine ganz neue Form von Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein in mir gefunden, sowie die Neugier und Lust, in anderen Ländern zu arbeiten und zu leben.

Auch ein Stück des « Savoir Vivres » Lebensgefühl habe ich mir beibehalten.

Letztendlich hat mir dieses Praktikum die Augen für all die spannenden Möglichkeiten geöffnent, die wir, als junge Europäer, haben.

Nun liegt es nur noch an uns, diese zu ergreifen und unsere Träume zu verwirklichen.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die dieses Praktikum ermöglicht und es zu einer so unvergesslichen Erfahrung gemacht haben.

Am Ende kann ich nur sagen;

A bientôt Paris.

Von Paulina Pietsch, November 2017